Operationen der Augenhornhaut
FAQ
Die Ursache für diese Erkrankung ist bisher nicht bekannt. Am häufigsten wird eine Kombination aus genetischen Einflüssen, Umwelt und hormonellen Funktionen genannt. Eine Vererbung liegt in fünf bis zehn Prozent der Fälle vor. Bisher wurden sechs Gene gefunden, die sich mit der Erblichkeit des Keratokonus verbinden lassen. Aber es wird nach weiteren Verbindungen gesucht.
Im Frühstadium der Erkrankung (wenn der Keratokonus häufig noch nicht diagnostiziert ist) wird der Refraktionsfehler häufig mit Erfolg durch eine Brille korrigiert oder durch weiche Kontaktlinsen.
Im weiter fortgeschrittenen Stadium lässt sich das Leiden ausschließlich durch eine sog. harte, atmungsaktive Kontaktlinse korrigieren. Ihre Wirkung lässt sich beschreiben wie die Kombination aus dioptrischem Effekt und einer „Zahnspange“. Da sie fest sitzt, kann sich die betroffene Hornhaut nicht weiter ausbeulen. In gewissem Maß lässt sich damit der Keratokonus korrigieren.
Die Krankheitsentwicklung ist individuell verschieden. In der Praxis heißt das, dass bei dem einen die Erkrankung irgendwann nicht mehr fortschreitet, bei dem anderen hingegen relativ schnell von der einen in die nächste Phase übergeht. Eine vollständige Heilung ist aber nicht möglich, die Schäden durch die Krankheit lassen sich nicht mehr rückgängig machen.
Ja, bei einer Reihe von Patienten, die unter ständiger Beobachtung stehen, schreitet die Krankheit nicht voran. Ebenso trifft das auf Patienten zu, bei denen der Keratokonus erst im fortgeschrittenen Alter diagnostiziert wurde, zum Beispiel bei einer Voruntersuchung zu einer Grauer-Star-Operation. Das sind allerdings eher Ausnahmen.
Nach einer Hornhauttransplantation sind sogenannte kombinierte Restfehler möglich. Diese lassen sich frühestens 24 Monate nach der ursprünglichen OP per Lasereingriff korrigieren. Bis dahin bemühen wir uns, die Form der Hornhaut durch Einschnitte (astigmatische Keratotomie) zu verbessern. Je gleichmäßiger die Hornhaut ist, desto besser ist das erwartete Ergebnis.
Die eigentliche Operation der Hornhaut wird idealerweise in Form eines „customised procedure” (Eingriff nach Maß) durchgeführt. Damit können auch mögliche restliche Unregelmäßigkeiten beseitigt werden. Von Vorteil ist dabei, wenn der Eingriff von einem Chirurgen durchgeführt wird, der nicht nur Erfahrungen mit Laser-OPs hat, sondern vor allem mit Transplantationen.
Der ganze Begriff lautet Corneal Collagen Cross-Linking. Die Hornhaut wird mit 0,1 Prozent Riboflavin (Vitamin B2) gesättigt und danach mit UV-Licht bestrahlt. Nach einer gewissen Zeit kommt es zu einer Stärkung des Gewebes der Hornhautlamellen, und damit wird ein Voranschreiten des Keratokonus unterbunden. Mit der Methode lässt sich aber leider nicht die Hornhaut wieder in den Normalzustand zurückversetzen, deswegen wird sie am häufigsten mit einer weiteren OP-Technik kombiniert (Laser-Eingriff oder Implantation von Ringsegmenten).
Da sich beim Keratokonus die Hornhaut ausdünnt, kann jeder Druck von innen oder außen den Zustand verschlechtern. Deswegen gilt jede schwere physische Belastung (auch das Krafttraining) als Risikofaktor.
Die Antwort ist nicht eindeutig. Die Qualität eines Transplantats und seine Aufnahme durch den Körper beruhen auf einer schwierigen Wechselwirkung. Wenn man von einer Abstoßungsreaktion (bei einem gesunden Patienten eher selten) absieht, dann muss man immer noch das normale Altern des Transplantats wie bei jedem anderen Gewebe in Betracht ziehen. Am häufigsten versagt im fortgeschrittenen Alter die innerste Zellschicht – das Endothel. Dieses können wir aber getrennt ersetzen, das heißt ohne die ganze Hornhaut auszutauschen.
In anderen Fällen muss das Problem gelöst werden, dass der Keratokonus jenseits des Transplantats weiter voranschreitet. Das heißt, das Spenderorgan ist zwar in Ordnung, aber an den Rändern der Hornhaut verschlechtert sich der Keratokonus. Deswegen sind regelmäßige postoperative Kontrollen (mindestens einmal im Jahr) wichtig.
Die eigentliche Operation der Hornhaut wird idealerweise in Form eines „customised procedure” (Eingriff nach Maß) durchgeführt. Damit können auch mögliche restliche Unregelmäßigkeiten beseitigt werden. Von Vorteil ist dabei, wenn der Eingriff von einem Chirurgen durchgeführt wird, der nicht nur Erfahrungen mit Laser-OPs hat, sondern vor allem mit Transplantationen.
Das Syndrom der rezidivierenden Hornhauterosion (RCE) bedeutet, dass die Gesamtheit der obersten Hornhautschicht (Epithel) angegriffen ist. Dabei werden die empfindlichen Nervenenden bloßgelegt, was zu großen Schmerzen, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und in der Regel auch zur Unfähigkeit führt, die Augen zu öffnen.
Ursache ist häufig ein vorangegangenes Trauma (Verletzungen durch Splitter, Fingernagel oder einen Zweig), und zwar in 40 bis 60 Prozent der Fälle. Eine weitere Ursache kann eine Stoffwechselstörung (Hornhautdystrophie) sein, dabei ist die Verbindung zwischen der Basalmembran des Hornhautepithels und der Schicht darunter, der sogenannten Bowman-Membran, gestört.
Die Behandlung besteht darin, ein Austrocknen der Augen zu vermeiden, das bedeutet ausreichend feuchte Luft, weniger Klimaanlage und feuchtigkeitsspendende Tropfen. In manchen Fällen ist auch ein chirurgischer Eingriff nötig, bei dem wir das ganze Epithel entfernen, die Schicht unter der Kontaktlinse säubern und verheilen lassen. Manchmal helfen Nadelstiche, heute wird meist die Bowman-Membran per Laser aufgeraut.
Der Keratokonus gilt als beidäugige Erkrankung. Zugleich besteht aber häufig auch ein deutlicher Unterschied, wie stark beide Augen betroffen sind. Das heißt, dass auf einem Auge beispielsweise ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung festgestellt wird und auf dem anderen ein fast normaler Befund.
Erfahrene Ärzte
In unserer Klinik treffen Sie auf erfahrene Spezialisten, die ihre Arbeit mögen und Ihnen helfen, die beste Behandlung für Ihre Augen zu finden.
Wir kümmern uns um unsere Patienten
Dem Team des Refrakční centrum geht es vor allem darum, den Patienten dabei zu helfen, erneut die Freude am guten Sehen zu erlangen. Sie können sich darauf verlassen, dass Sie bei uns die bestmögliche Behandlung erhalten.
Angenehmes Umfeld
Unsere Patienten schätzen es, dass die Untersuchungen bei uns in einer angenehmen und modernen Umgebung stattfinden, die nicht wie ein Krankenhaus wirkt. Unser liebenswürdiges Personal bietet auch Tee an oder unterhält sich mit den Patienten.